First Post


--Liebes Tagebuch. Ab heute wird alles anders. es muss anders werden. Ich werde lächeln. Und zwar glaubhaft. Mein Lächeln wird sagen, "Mir gehts gut, danke. Ja. Ich fühle mich viel besser." Ich werde nicht mehr das traurige kleine Mädchen sein, das seine Eltern verloren hat. Ich werde von vorn anfangen. Jemand Neues sein. Nur so komme ich darüber hinweg.--
Ich schloss mein Tagebuch und seufzte. Dann sah ich aus dem Fenster und nickte mir bestätigend zu. Ich würde es schaffen. Ich würde den ersten Schultag überleben.
Die Sommerferien waren hart gewesen, mehr Trauer als Sommer, doch das Leben ging weiter, ebenso wie es die Menschen um uns herum taten.
Also stand ich von meiner Fensterbank auf, verstaute mein Tagebuch und nahm meine Tasche.
Dann sah ich einmal auf das Bild von Mom, Dad, Jer und mir, ehe ich aus meinem Zimmer hinunter ins Wohnzimmer ging. "Morgen", sagte ich und winkte Tante Jenna lächelnd zu. Sie strahlte. "Na fertig für die Schule?", fragte sie und nahm einen Schluck aus ihrer Kaffetasse.
"Jap. Aber Jenna? Wieso bist du noch hier? Hast du nicht das Vorstellungsgespräch in-" "Oh verdammt!", schrie sie und sah auf die Armbanduhr. "Du hast Recht!"
Sie stellte ihre Tasse ab, schnappte sich die Tasche und ging an mir vorbei. "Im Flur liegt etwas Geld für euer Mittag. Sorg bitte dafür, dass Jeremy auch ja zur Schule geht."
"Wird gemacht Tante Jenna, viel Glück!", rief ich ihr nach ehe die Tür mit einem Wumps in Schloss fiel. Prompt sah ich meinen kleinen Bruder Jeremy, der sich aus dem Haus stehlen wollte.
"Und wo willst du hin Jer?"

First Post:

Es war Montag und Jeremy Gilbert lag den Wecker verfluchend auf dem Bett. Der junge Teenager grummelte verzweifelt, doch das beendete den schrillen Wecker nicht. Mit einem Seufzer stand er auf, um diesem Wecker ein Ende zu bereiten. "Halt bloß die Klappe, du verdammter Haufen Schrott.", sagte er mürrisch und begann sich anzuziehen, als die Stimme seiner Tante seinen Namen rief.
Jeremy dachte gar nicht erst daran, in die Schule zu gehen. Mom und Dad sind tot, warum soll ich da überhaupt noch leben. Ich mach jetzt was ich will und wenn es klappt, bin ich sogar schnell bei Ihnen., dachte er sich.
In Jeans, Shirt und seiner Jacke, mit verwuschelten Haaren, schritt er unbemerkt in die Küche, nahm sich seine Brote, welche er in den Rucksack packte, ehe er sich rausschleichen wollte. Ich muss noch zu meinem Dealer. Das Zeug wird langsam knapp. Dann noch etwas Alkohol und ich genieße den Tag ohne Schule., dachte er sich bis Elena ihn erwischte.
"Und wo willst du hin Jer?", fragte Sie ihn. Mit einer wischenden Bewegung wollte er die Aktion abtun. "Ich treff mich mit Freddy und dann ab zur Schule. Was sonst?", erklärte er mit offensichtlichem Sarkasmus in der Stimme.

"Ich treff mich mit Freddy und dann ab zur Schule. Was sonst?", sagte Jer und ich schnaubte. "Jer, wem willst du was vormachen?"
Mit zwei Schritten war ich bei der Tür. "Wir wissen beide, dass du absolut keine Schule im Kopf hast. Das ist verständlich."
Ich sah ihn besorgt an und seufzte. "Aber Mom und Dad würden das nicht wollen. Sie würden wollen, dass du dein leben hinbekommst, dass sie stolz sind." Innerlich wusste ich, was für eine Reaktion von meinem Bruder kommen würde und, dass er gleich wohl oder übel trotzdem abhauen würde, doch ich würde nichts unversucht lassen.
"Lass uns.. zusammen zur Schule fahren. Das wäre mir bei weitem Lieber, als allein.."
Schmerzhaft zog sich mein Magen zusammen. Das laute Krachen, Moms Schrei, das Plätschern des Wassers, das ins Auto drang und das Gefühl des Ertrinkens, wenn sich deine Lunge über wieter mit Waser füllt und du verzweifelt versuchst zu atmen..
Ein schauer brach über meinen Körper herein. Seit Mai war ich jedem Auto aus dem Weg gegangen, bsiher erfolgreich, daher war es wesentlich besser, wenn Jer dabei wäre.

Einen kurzen Augenblick hoffte Jeremy wirklich, dass seine Schwester es dabei belassen würde, sich kurz zu erkundigen, doch lag er damit wie so häufig in letzter Zeit daneben. "Jer, wem willst du was vormachen? Wir wissen beide, dass du absolut keine Schule im Kopf hast. Das ist verständlich....Aber Mom und Dad würden das nicht wollen. Sie würden wollen, dass du dein Leben hinbekommst, dass sie stolz sind."
Elena's Worte waren wie Messerstiche in offene Wunden. Jeremy war nicht bereit für den nächsten Schritt. Seine Eltern fehlten ihm und hatten eine Leere hinterlassen, die mehr als nur schmerzhaft war. "Elena.... ich kann nicht.. Du weißt, dass ich nicht soweit bin.", sagte er und schluckte schwer.
Als Sie Ihn schließlich darum bat, verdrehte Jeremy die Augen. "Lass uns.. zusammen zur Schule fahren. Das wäre mir bei weitem Lieber, als allein.." So gerne Jeremy jetzt abgehauen wäre, so konnte er dem Blick seiner Schwester nur nachgeben. Mit einem Schnaufen, verschränkte er die Arme. "Hmmmm.... Na gut, aber nur weil du es bist und ich nicht möchte, dass dir was passiert... Aber dafür habe ich was bei dir gut.", entgegnete er.
Innerlich wusste Jeremy, dass er sich damit in eine Situation gebracht hatte, die er absolut nicht wollte. Was macht man nicht alles für seine Schwester...

Er war nicht soweit? Dachte er etwa ich war es?
"Ich weiß, dass es hart ist, denn falls du es vergessen hast sind sie meinetwegen rot! Ich hab überlebt und sie nicht und sie müssten jetzt hier mit dir stehen und nicht ich!"
Ich verkniff mir die tränen und seufzte. Ich nahm mein Lunchpakte und dann die utoschlüssel. "Die Menschen gehen weiter Jer. Sie leben ihr Leben, trauern kurz mit uns, und leben ihr Leben dann weiter.  So ist das nunmal.."
Ich lächelte schwach und nahm dann meine Strickjacke vom Haken. 
"Also lass uns versuchen unseres zu Leben, für Mom und Dad.."

"Ich weiß, dass es hart ist, denn falls du es vergessen hast sind sie meinetwegen tot! Ich hab überlebt und sie nicht und sie müssten jetzt hier mit dir stehen und nicht ich!" Die Worte seiner Schwester zeigten Jeremy, wie herzlos er geantwortet hatte. Dabei hatte er Ihr schon nach dem Unfall keine Schuld gegeben.
"Sis.... Ich mach dir keine Vorwürfe.. Tut mir leid. ich bin echt ein Idiot.", sagte er und legte Ihr eine Hand auf die Schulter. "Die Menschen gehen weiter Jer. Sie leben ihr Leben, trauern kurz mit uns, und leben ihr Leben dann weiter. So ist das nunmal..Also lass uns versuchen unseres zu Leben, für Mom und Dad.." Jeremy gefiel die Idee zwar nicht, doch er konnte nicht sehen, wie Elene sich für alles verantwortlich machte.
"Also gut. Lass uns los. Können wir wenigstens in den Pausen zusammenabhängen? Ich habe keine Lust auf die Anderen und ihre Bemerkungen.", fügte er seufzend hinzu und folgte seiner Schwester zum Wagen.

Ich lächelte. "Danke Jer", hauchte ich und nickte dann. "Und JA!" Ich war sehr überrascht. Jeremy wollte tatsächlich seine Pause mit mir verbringen? Das war.. sehr seltsam, doch ich wollte nicht weiter darauf eingehen. Vielleicht brauchte er gerade einfach jemand vertrautes.
Dann nahm ich meine Tasche und sah zur Schale in der seit langem mein Autoschüssel verweilt hatte. Ein tiefer Atemzug und ein nicken zu mir selbst und meine Hand griff in die Schale, umfasste den Autoschlüssel und ließ diesen in meine Hosentasche gleiten.
"Nun denn, auf geht's", sagte ich und lächelte gezwungenermaßen, ehe ich durch den Flur zur Haustür und dann auf die Veranda ging.
Zaghaft drehte ich mich zu Jeremy um und betrachtete das Auto in der Einfahrt. Ja, ich hatte verdammt Panik.

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Elena bedankte sich bei Ihm und irgendwie ging es Jeremy selber etwas besser. Mit einem langgezogenen Seuftzer folgte er Ihr zum Wagen und stockte einen Moment. Ist es wirklich eine gute Idee?.... Am liebsten wäre ich jetzt woanders. Jetzt bekomme ich den Stoff schon wieder nicht. Die letzte Tüte reicht nur noch für zwei Joints., dachte er sich und setzte sich auf den Beifahrersitz.
Seiner Schwester warf er einen leicht besorgten Blick zu, ehe er sich anschnallte und auf seinem Handy mit seinen Freunden schrieb.
Während der Fahrt verlief zu Jeremy's Glück alles ruhig, sodass sich ihre Wege an der Schule erstmal trennten. "Wir sehen uns später. " und weg war Jeremy.

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